DEMOGRAFISCHER WANDEL

Immer wieder ist in der Presse vom demografischen Wandel zu lesen. Doch um was geht es dabei eigentlich? Der demografische Wandel besagt im Grunde, dass wir immer älter werden. Demgegenüber stehen weniger Geburten. In Deutschland werden daher jüngere Menschen länger arbeiten müssen. Dabei übernehmen ältere Menschen eine neue Rolle in der Gesellschaft. Durch die immer älter werdende Gesellschaft müssen auch die sozialen Sicherungssysteme überdacht werden. Denn je größer der Anteil der Senioren an der Bevölkerung ist, desto höher sind auch die Belastungen für Gesundheits- und Rentensysteme. Wenn dabei die Zahl der Beschäftigten immer weiter sinkt, ergibt sich ein Ungleichgewicht. Deshalb hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, diese Herausforderungen verstärkt anzugehen.

Demografischer Wandel

Senioren möchten auch im Alter zu Hause leben

Die meisten Menschen möchten auch im Alter selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben. Durch hilfreiche technische Systeme wird das auch in Zukunft möglich sein. So gibt es beispielsweise bereits Hausnotrufsysteme, die über Sensoren gesteuert werden. Im Falle eines Sturzes in der Wohnung wird dann automatisch der Rettungsdienst alarmiert. Auch das sogenannte intelligente Haus ist mit Hilfsmitteln ausgestattet, die das Leben im Alter erleichtern. So prüft ein Sensor beispielsweise, ob die Fenster beim Verlassen der Wohnung noch geöffnet sind oder ob die Haustüre sicher verschlossen ist. Doch trotz aller Technik ist es nicht für jeden älteren Menschen möglich, alleine zu Hause zu leben.

Entlastung von Pflegebedürftigen und Pflegenden

Durch den allgemeinen Anstieg der Lebenserwartung wird auch die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen in Zukunft zunehmen. Wie Prognosen des Statistischen Bundesamtes zeigen, soll die Zahl der Pflegebedürftigen bis im Jahre 2020 bereits auf 2,9 Millionen ansteigen. Da viele Menschen auch im Falle der Pflegebedürftigkeit zu Hause betreut werden möchten, wird die häusliche Pflege in der Seniorenbetreuung immer wichtiger. Doch pflegende Angehörige sind zum Teil oft überlastet. Die Mehrfachbelastung durch Job, Familie und Pflege ist nicht immer mit den eigenen Wünschen vereinbar. Eine gute Option stellt daher die sogenannte 24 Stunden Pflege daheim dar. Bei dieser Variante der Pflege zu Hause wohnt eine Pflegerin mit im Haus und übernimmt die sogenannte 24 Stunden Betreuung. Auch pflegebedürftige Menschen können so in ihren eigenen vier Wänden bleiben und die Angehörigen werden bei der Pflege unterstützt.