Pflegebetten - Auswahl und Finanzierung

Im Alter wird der Mensch oft gebrechlicher, hat mehr Einschränkungen als früher und ist insgesamt anfälliger für Krankheiten. Oft zwingen Leiden des Bewegungsapparates, Schäden des Nervensystems und des Gehirns oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen den Senioren dazu, Rollstuhl und Bett kaum noch oder gar nicht mehr zu verlassen. Um möglichst lange so mobil wie möglich zu bleiben und um auch den Angehörigen und Pflegekräften ihre Hilfestellung zu erleichtern gibt es seit vielen Jahren spezielle Pflegebetten, die ständig erneuert und verbessert werden.

Pflegebetten

Auswahl - Welche Pflegebetten gibt es?

Auf dem Markt werden Pflegebetten in verschiedenen Preisklassen und Ausfertigungen angeboten. Die meisten haben allerdings gemeinsam, dass sie in ihrer Gesamthöhe verstellbar sind, auch Kopf- und Fußende lassen sich getrennt voneinander individuell einstellen. Heute geschieht dies über eine elektronische Fernbedienung, die in der Regel mit einem Kabel direkt mit dem Bett verbunden ist. Diese erleichtert die Hilfe der Betreuungskräfte bzw. der Angehörigen und der Betroffene ist ebenso in der Lage sein Bett selbst einzustellen - auch wenn er massiv körperlich eingeschränkt ist.

Pflegebetten sind leicht auseinanderzubauen und zu reinigen, da dies bei den Pflegebedürftigen meist häufiger als bei gesunden Menschen erfolgen muss. Sie eignen sich meist auch hervorragend für den Einsatz von speziellen Matratzen mit medizinischer Funktion, wie z. B. Wechseldruckmatratzen, die Dekubital- geschwüre vorbeugen können. Die Pflegebetten können auch Gitter haben, um die Sturzgefahr zu mindern - weiter ist es möglich, diese Gitter mit Polstern zu versehen, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren. Dies ist vor allem für pflegebedürftige Personen mit psychischen Einschränkungen, die zu Aggression oder Selbstgefährdung neigen, von großer Bedeutung.

Pflegebetten

Finanzierung - Die Krankenkasse hilft!

Die Beschaffung von einem Pflegebett ist in den allermeisten Fällen eine kostspielige Angelegenheit. Bei Bedarf kann aber die Krankenkasse die Kosten für ein solches Bett übernehmen - hierzu muss zuvor ein entsprechender Antrag gestellt werden. Die Pflegebetten gehen dabei in der Regel nicht in den Besitz des Pflegebedürftigen über, sondern werden nach Versterben des Pflegebedürftigen oder auch wenn das Pflegebett aus anderen Gründen nicht mehr benötigt wird wieder zurückgegeben.

Betreuung daheim

Die Handhabung eines Pflegebettes ist grundsätzlich sehr einfach. Dennoch können körperliche oder psychische Krankheiten dazu führen, dass dies zu einer Herausforderung wird. Hier kann eine sogenannte 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause Abhilfe schaffen. Bei dieser Art der Betreuung wohnt eine Pflegekraft mit im Haus des Senioren – diese kümmert sich um den Haushalt, leistet die Grundpflege und sorgt für die Aktivierung des Senioren.